Flörsbachtal & Freigericht

Werte Besucher, nicht wundern, wenn es teilweise chaotisch hergeht, ich "räume auf" und stelle ein wenig um

 

Flörsbachtal & Freigericht

 

Flörsbachtal


 

Betagte Damen in Flörsbachtal,
sie tranken des Abends Likör, manchmal.
Wieviel, kann man raten,
verschlug es den Atem
am Folgetag ihrem Frisör jedesmal!


Just als eine Hausfrau in Flörsbach
mit Schwung in den ganz frischen Stör stach,
fand sie Kaviar,
er war wunderbar,
bestellt nunmehr massenhaft Stör nach!


Es faselte einstmals in Kempfenbrunn
Ein Spinner von Landsknecht und Kämpfertum.
Man sieht edle Recken,
viel Schläge einstecken
und losfressen, wenn dann die Kämpfe ruhn.


als irgendwann dort in Lohrhaupten.
die Wirtsleut ans starke Tor glaubten,
da haben die Braven
sehr fest stets geschlafen,
als Diebe genau dieses Tor raubten.


Ein Crossradrennfahrer aus Mosborrn
der lag unerreicht ganz famos vorn,
als kurz vor dem Ziel
der Kettenzug fiel,
ihm blieb dann als Fünfter nur bloß Zorn!

 

***

 

 Freigericht

 



Es trank einst ein Macho in Freigericht
mit Freunden den Wodka mit Feige nicht.
Der wird, wie bekannt,
nur "Feigling" genannt ...
„Wenn alles ich bin, aber feige nicht!“


Es wohnte einst in Altenmittlau
mehr schlecht von der Rente ne Witt’frau.
Sie teilte allein
den Meßwein stetsein,
war monatlich einmal im Schnitt blau


Es wurde ein Schulbub in Bernbach
am Morgen um Sechs noch nicht gern wach.
Beschwerte sich laut:
"Der Tag ist versaut,
wenn vor meinem Fenster ein Stern lacht!"


Man sagte, der Torwart von Horbach
sei Sonntag für Sonntag im Tor schwach.
Die Oma von Suse
meint:"Die tun doch schmuse
bis morgens um acht unterm Vordach!"


"Herr Wirt", sprach ein Gast einst in Neuses,
"nennt Namen mir dieses Gebräus, es
mundet recht fein!"
"Ich schenkte Met ein,
vergorener Inhalt des Bienengehäuses".


Der Ruhestand-Lehrer in Somborn
trank täglich des öfteren vom Korn,
den er selber brannte,
das nervte Verwandte,
im Suff deklamierte er von Storm

► Zum Forum Autorenjournal & Website Harald Herrmann

Nach oben